07.08.2025

Equal Pension Day: Lohn- und Pensionsschere schließen!

Frauen erhalten in Österreich um rund 40 Prozent weniger Pension als Männer. Am Equal Pension Day, der heuer auf den 7. August fällt, haben Männer bereits so viel Pension bezogen, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten werden – das bedeutet 147 Tage Rückstand. Für uns als SPÖ ist klar: Frauen müssen von ihrem Einkommen und ihrer Pension leben können.

Die SPÖ-Frauen machen deshalb österreichweit auf die massive Pensionslücke aufmerksam. Diese ist auch regional sehr unterschiedlich: In Wien liegt sie bei etwa 28 %, in Vorarlberg bei rund 47 %. Solche Unterschiede gefährden die wirtschaftliche Existenz von Frauen im Alter. Mittlerweile ist jede fünfte Frau in Österreich armutsgefährdet.

 

So will die SPÖ die Pensionsschere schließen:

  • Gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Flächendeckender Ausbau der ganztägigen Kinderbildung und -betreuung.
  • Lohngerechtigkeit: Umsetzung der EU-Lohntransparenzrichtlinie für gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
  • Gesund in den Ruhestand: Ausbau der Teilpension und altersgerechter Arbeitsplätze.
  • Pflege wird Schwerarbeit: Anerkennung von Pflegearbeit als Schwerarbeit – eine langjährige SPÖ-Forderung.
  • Halbe-Halbe: Gerechte Verteilung der unbezahlten Care-Arbeit.

Auch am Neubau ist Altersarmut weiblich

In einem urbanen Bezirk wie Neubau zeigt sich die strukturelle Ungleichheit besonders deutlich. Viele Frauen im 7. Bezirk arbeiten in kreativwirtschaftlichen, sozialen oder dienstleistungsorientierten Berufen – häufig in Teilzeit oder mit niedrigen Löhnen. Das hat langfristige Folgen: Die monatliche Pension liegt oft mehrere Hundert Euro unter jener der Männer.

 

Hinzu kommt die unbezahlte Care-Arbeit, die Frauen auch heute noch überwiegend leisten, sei es bei der Kinderbetreuung, bei der Pflege Angehöriger oder im Haushalt. Diese systematische Benachteiligung ist kein individuelles Schicksal, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger politischer Versäumnisse. Die SPÖ Neubau setzt sich deshalb konsequent für faire Bezahlung, umfassende Kinderbetreuung und die Anerkennung unbezahlter Arbeit ein.

 

Pensionsarmut ist weiblich – auch bei uns am Neubau. Die Lohn- und Pensionsschere wird jeden Tag weiter geöffnet, solange Frauenberufe schlechter bezahlt und unbezahlte Arbeit selbstverständlich erwartet wird.

Stefanie Grubich, Frauenvorsitzende der SPÖ Neubau

 

Als Jugendorganisation setzten wir uns für ein faires Pensionssystem ein, das unbezahlte Care-Arbeit endlich anerkennt, Lohnlücken schließt und Frauen ein selbstbestimmtes Leben auch in der Rente ermöglicht. Gleichstellung endet nicht beim Gehalt, sie muss bis zur letzten Pensionszahlung reichen.

Alina Stein, Frauenvorsitzende der Jungen Generation Neubau

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